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1. Sächsischer Straßenbautag "Digitalisierung im Straßenbau"

7087 26.01.23   09:00 - 17:00 Uhr  Leipzig

Die Veranstaltung wird durch die Architektenkammer Sachsen und die Ingenieurkammer Sachsen als Weiterbildung anerkannt.

Zielstellung

Der Straßenbau ist das Abbild der Anforderungen an die Mobilität in der jeweiligen Zeit und weist eine interessante Geschichte auf. Und auch in der heutigen Zeit werden die Anforderungen an Straßen neu definiert. Moderne Mobilitätskonzepte, der schonende Umgang mit Ressourcen und Flächenverbrauch, die Reduktion des Verkehrsaufkommens u.a. sind Aspekte, die neue Anforderungen an den Straßenbau und damit an die Verwaltung, die Planer und die ausführenden Unternehmen stellen. Der Straßenbau widerspiegelt aber auch die Entwicklung von Bauweisen, Materialien und Technologien und steht heute insbesondere durch die Digitalisierung vor einer neuen qualitativen Veränderung, die die Art der Zusammenarbeit der am Bau Beteiligten in Zukunft prägen wird.

Daher widmet sich der 1. Sächsische Straßenbautag insbesondere der Digitalisierung und möchte die unterschiedlichen Herangehensweisen von Bauherren, Planern und Ausführenden an praktischen Beispielen aufzeigen und mit den Teilnehmern diskutieren. Zudem werden Fragen des Vergabeverfahrens von Bauleistungen erörtert.

Die Fachtagung richtet sich an Bauherren, Planer, Ausführende und Mitarbeiter aus Hochschulen und Universitäten im Straßenbau und möchte den fachübergreifenden Dialog zwischen allen Beteiligten befördern. 

Inhalt

09:00 Uhr Begrüßung
Dipl.-Ing. Ulrich Werner MBA, Bauakademie Sachsen

09:10 Uhr Der Straßenbau gestern, heute und morgen

  • Vom gepflasterten Weg zum Mobilitätskonzept
  • Meilensteine in der Geschichte des Straßenbaus
  • Technologieentwicklungen
  • Visionen

Prof. Ltd. BD Reinhard Koettnitz, Technische Universität Dresden

09:45 Uhr Verkehrsströme – eine Prognose

  • Untersuchungen
  • Veränderungen
  • Hinweise für Bauherren, Planer und Ausführende

Prof. Ltd. BD Reinhard Koettnitz, Technische Universität Dresden

10:30 Uhr Kaffeepause

11:00 Uhr Wege zur Digitalisierung von Bauprozessen im Straßenbau oder Wege zur digitalen Überwachung von Bauprozessen im Straßenbau

  • Optimierungspotentiale
  • Voraussetzungen
  • Erforderliche Kompetenzen
  • Wirtschaftlichkeit

Dirk Ebersbach, VIA IMC GmbH

11:45 Uhr Digitalisierung im Straßenbau in Sachsen

  • aktuelle Stand
  • Perspektiven
  • zeitliche Vorstellungen
  • Anforderungen an die Projektbeteiligten
  • Referenzprojekte (z.B. B2)

Dipl.-Ing. Maximilian Morgner, LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und ingenieurtechnische Dienstleistungen mbH

12:30 Uhr Mittagspause

13:30 Uhr Digitalisierung in der Planung von Straßenbauvorhaben

  • Stufen zur Einführung des digitalen Planungsprozesses
  • notwendige Eingangsgrößen
  • aktuelle Umsetzungsmöglichkeiten
  • der Faktor Mensch
  • Chance und Risiken

Dipl.-Wirtsch.-Ing. (Bau) Dirk Stiehler, Schüßler-Plan Digital GmbH

14:00 Uhr Masterplan Bundesfernstraßen und die Umsetzung im Bauunternehmen

  • Status der Entwicklung des Masterplans Bundesfernstraßen
  • Praxisbeispiele ausgewählter AwF des Masterplans bei der STRABAG AG
  • Herausforderungen

Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Kfm. Jürgen Litsch, Strabag AG

14:30 Uhr Punktwolken-Nutzung im Tiefbau: Sinn oder Unsinn?   

  • Wie Sie Punktwolken-Daten effizient für die Mengenberechnung im Tiefbau nutzen können, gezeigt an einem klassischen Straßenbau-Projekt in RIB iTWO civil.

Ronny Straube & Thomas Jehnichen, RIB Deutschland GmbH

15:00 Uhr Kaffeepause

15:30 Uhr Einsatz von 3D-Maschinensteuerungssystemen im Straßenbau

  • Erstellen des Fahrbahnuntergrunds mit 3D gesteuerten Baumaschinen
  • Profilgerechtes Fräsen mit 3D-Fräsensystemen
  • Asphalteinbau mit 3D gesteuerten Fertigern
  • Einsatz von Asphaltwalzen mit 3D-Systemen
  • Vernetzungslösungen für 3D-Baumaschinensysteme

Dipl.-Ing (FH) Steffen Sorgalla, SITECH Deutschland GmbH

16:10 Uhr Das Vergabeverfahren  zwischen Bekanntmachung und Zuschlag

  • Lust auf ein interessantes Projekt
  • Frust wegen der vielen Eignungsnachweise
  • Jubel – 1. zur Submission
  • Verzweiflung wegen der angeblichen Unauskömmlichkeit des Angebotes
  • Wut über den geplanten Ausschluss
  • Hoffnung auf ein Obsiegen im Nachprüfungsverfahren
  • Freude über den doch erhaltenen Zuschlag
  • Wahnsinn ob der vielen einzuhaltenden Formalien

Baurat Ulf Schirrmeister a.D., ehem. Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement

17:00 Uhr Schlusswort/Ende 

Teilnehmerkreis

Geschäftsführer, Oberbauleiter, Projektsteuerer, Bauüberwacher, Planer, Bau- und Projektleiter aus Straßen- und Tiefbauunternehmen, Ingenieurbüros, Baubehörden, Straßenbauverwaltungen und Bauwissenschaftler aus Hochschulen und Universitäten